9 Arten nachhaltiger Verpackungsmaterialien mit den besten Einsatzmöglichkeiten
- Geschrieben von: Dauxin-Stab
- Last Updated: Oktober 19, 2025

Inhaltsverzeichnis
Nachhaltige Verpackungen sind kein Nischenkonzept mehr – sie sind eine notwendige Entwicklung für moderne Marken. Ob Sie einen E-Commerce-Shop betreiben oder die Beschaffung für ein globales Unternehmen verwalten, Verpackungen spielen eine entscheidende Rolle für die Kundenwahrnehmung und die Umweltauswirkungen. Von recyceltem Karton und Biokunststoffen bis hin zu Materialien auf Pilzbasis – die heutigen umweltfreundlichen Optionen gehen weit über einfache Kraftkartons hinaus.
In diesem Handbuch untersuchen wir die gängigsten Arten nachhaltiger Verpackungen, wie Sie diese bewerten und welche Materialien am besten zu Ihrem Produkt, Ihrem Budget und Ihren Markenwerten passen. Sie finden außerdem Beispiele aus der Praxis, eine Vergleichstabelle und eine praktische Checkliste, die Ihnen dabei helfen, fundierte Verpackungsentscheidungen zu treffen.
Was ist nachhaltige Verpackung?
Nachhaltige Verpackungen beziehen sich auf Verpackungen, die so konzipiert sind, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck während ihres gesamten Lebenszyklus – von der Materialbeschaffung bis zur Entsorgung – minimieren. Anstelle von Einweg- oder erdölbasierten Kunststoffen basieren nachhaltige Optionen auf erneuerbar, recycelbar oder kompostierbar Materialien, die Leistung und Verantwortung in Einklang bringen.
Nachhaltigkeit vs. Greenwashing
Nicht jedes Produkt mit der Bezeichnung „umweltfreundlich“ liefert wirklich nachhaltige Ergebnisse. Greenwashing passiert, wenn Verpackungen auf den ersten Blick nachhaltig erscheinen, aber keinen echten Umweltnutzen haben. Um dies zu vermeiden, sollten Marken nach glaubwürdige Zertifizierungen (FSC, BPI, TÜV OK Kompost) und transparente Lieferantenpraktiken.
Die vier Säulen nachhaltiger Verpackungen
Wesentliche Verantwortung – Hergestellt aus erneuerbaren oder recycelten Ressourcen.
Effiziente Fertigung – Geringerer Energie-, Wasser- und Chemikalienverbrauch.
Optimiertes Design – Leicht, minimalistisch, richtige Größe, um Abfall zu reduzieren.
Auswirkungen am Ende der Lebensdauer – Leicht recycelbar, kompostierbar oder wiederverwendbar.
So lässt sich beurteilen, ob Verpackungen nachhaltig sind
Bevor Sie sich für eine Verpackungsart entscheiden, bewerten Sie diese anhand dieser Schlüsselkriterien:
Recyclingfähigkeit: Kann das Material problemlos gesammelt und wiederaufbereitet werden?
Kompostierbarkeit: Wird es auf natürliche Weise abgebaut, ohne Giftstoffe zu hinterlassen?
Erneuerbare Inhaltsstoffe: Wird es aus Pflanzen oder recycelten Fasern statt aus fossilen Brennstoffen hergestellt?
Haltbarkeit vs. Abfall: Schützt es Produkte ohne überschüssiges Material?
Transport-Fußabdruck: Leichtere Materialien reduzieren die Emissionen beim Versand.
Zertifizierungen: Achten Sie auf Labels wie FSC, PEFC, BPI oder EN 13432.
Profi-Tipp: Führen Sie eine einfache Ökobilanz (LCA) oder fordern Sie eines von Ihrem Lieferanten an, um die Gesamtumweltauswirkungen verschiedener Verpackungsmaterialien zu vergleichen.
Haupttypen nachhaltiger Verpackungen
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Materialien, die heute für nachhaltige Verpackungen verwendet werden – einschließlich Vor- und Nachteilen sowie idealer Anwendungen.
1. Recycelter Karton und Kraftpapier
Recyclingkarton und Kraftpapier sind die am häufigsten verwendeten nachhaltigen Verpackungsoptionen und werden aus Altpapier oder Altpapier aus der Industrie hergestellt.
Vorteile:
100% recycelbar und biologisch abbaubar
Leicht und dennoch robust
Kostengünstig und vielseitig für Druck und Branding
Nachteile:
Eingeschränkte Wasserbeständigkeit ohne Beschichtungen
Geeignet möglicherweise nicht für schwere oder nasse Produkte
Am besten geeignet für: Versandkartons, Versandkartons, Produkthüllen und Hängeetiketten.

2. Recycelte Kunststoffe (rPET, HDPE, LDPE)
Recycelter Kunststoff verlängert die Lebensdauer bestehender Materialien und reduziert den Müll auf Deponien. Besonders häufig kommt er in Flaschen, flexiblen Beuteln und Schutzfolien vor.
Vorteile:
Hält Kunststoffe im Kreislauf
Langlebig und leicht
Kompatibel mit bestehenden Recyclingströmen
Nachteile:
Nicht unendlich recycelbar
Kann bei Beschaffung in kleinen Chargen kostspielig sein
Am besten geeignet für: Flaschen, Beutel, Folienverpackungen und Schutzumschläge.

3. Biokunststoffe (PLA, PHA)
Biokunststoffe werden aus erneuerbaren Pflanzenquellen wie Mais oder Zuckerrohr hergestellt, imitieren herkömmliche Kunststoffe und verringern gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Vorteile:
Erneuerbar und teilweise kompostierbar
Ideal für durchsichtige oder halbstarre Verpackungen
Reduziert die Abhängigkeit von Erdöl
Nachteile:
Benötigt industrielle Kompostierungsanlagen
Kann unter Deponiebedingungen nicht abgebaut werden
Am besten geeignet für: Lebensmittelverpackungen, transparente Behälter und kleine Beutel.

4. Kompostierbare und biologisch abbaubare Verpackungen
Kompostierbare Verpackungen werden aus natürlichen Materialien wie Maisstärke, PLA-Mischungen oder Bagasse hergestellt und zersetzen sich unter den richtigen Bedingungen in organische Stoffe.
Vorteile:
Zero-Waste-Entsorgung
Geeignet für kurzzeitig verwendbare Artikel (Essensschalen, Versandtaschen)
Unterstützt die Kreislaufwirtschaft
Nachteile:
Erfordert spezielle Kompostierungsumgebungen
Kürzere Haltbarkeit im Vergleich zu herkömmlichen Materialien
Am besten geeignet für: Verpackungen zum Mitnehmen, Einlagen und E-Commerce-Mailer.

5. Verpackung von Pilzen (Myzel)
Myzelverpackungen werden aus der Wurzelstruktur von Pilzen hergestellt und bilden eine schützende Schaumstoffalternative, die vollständig kompostierbar ist.
Vorteile:
100% natürlich und kompostierbar
Hervorragende Stoßdämpfung
Wächst mit minimalem Energieeinsatz
Nachteile:
Höhere Kosten und längere Produktionszeiten
Begrenzte Verfügbarkeit für Massenproduktion
Am besten geeignet für: Zerbrechliche Produkte, Elektronik und hochwertige Öko-Marken.

6. Zellulose- und Papierfolien
Diese aus Zellstoff hergestellten Folien bieten eine transparente und dennoch kompostierbare Alternative zu Plastikfolien.
Vorteile:
Übersichtlich und flexibel
Heimkompostierbar
Bedruckbar und anpassbar
Nachteile:
Feuchtigkeitsempfindlich
Kürzere Haltbarkeit als Kunststofffolien
Am besten geeignet für: Lebensmittelverpackungen, Fensterboxen oder Innenverpackungen.

7. Glas und Metall (wiederverwendbare Modelle)
Obwohl Glas und Metall schwerer sind, können sie ohne Qualitätsverlust wiederverwendet oder unendlich oft recycelt werden.
Vorteile:
Hochwertig und langlebig
100% recycelbar
Ideal für nachfüllbare Systeme
Nachteile:
Höheres Versandgewicht
Größerer Produktions-Footprint
Am besten geeignet für: Kosmetik, Luxusgüter und Nachfüllprogramme.

8. Mehrweg- oder Mehrwegverpackungssysteme
Bei wiederverwendbaren Systemen wie RePack oder Loop liegt der Schwerpunkt eher auf der Rückgewinnung und Wiederverwendung als auf der Entsorgung zum einmaligen Gebrauch.
Vorteile:
Reduziert den Abfall erheblich
Stärkt die Markentreue und das Wiederkehrverhalten
Entspricht modernen Kreislaufmodellen
Nachteile:
Hohe Anschaffungskosten
Erfordert Logistik und Retourenmanagement
Am besten geeignet für: Abo-Boxen, E-Commerce und B2B-Versand.

9. Minimalistische oder richtig dimensionierte Verpackung
Nachhaltigkeit hat nicht immer mit Material zu tun – oft geht es um mit wenigerDurch die Optimierung des Verpackungsdesigns können sowohl Kosten als auch Abfall eingespart werden.
Vorteile:
Reduziert Materialverbrauch und Versandgewicht
Kostengünstig und optisch sauber
Passt sich problemlos an die Automatisierung an
Nachteile:
Erfordert benutzerdefinierte Designtools oder Prototyping
Weniger Dämpfung bei schlechter Konstruktion
Am besten geeignet für: E-Commerce, Direktwerbung, Kleinwaren und Einzelhandelsverpackungen.

Vergleichstabelle: Nachhaltige Verpackungsarten
Materialtyp |
Recycelbar |
Kompostierbar |
Erneuerbare Quelle |
Am besten für |
---|---|---|---|---|
Recycelter Karton |
✅ Yes |
✅ Yes |
♻️ Recycled fibers |
Mailer boxes, cartons |
rPET / Recycled Plastics |
✅ Yes |
❌ No |
♻️ Existing plastics |
Bottles, pouches |
PLA / Bioplastics |
❌ Limited |
✅ Industrial |
🌽 Plants |
Food containers, mailer bags |
Compostable Bagasse / Starch |
❌ Limited |
✅ Home/Industrial |
🌾 Plants |
Takeaway trays |
Mushroom (Mycelium) |
❌ No |
✅ Home |
🍄 Mycelium |
Fragile goods |
Cellulose Film |
❌ No |
✅ Home |
🌳 Wood pulp |
Food, windows |
Glass & Metal |
✅ Yes |
❌ No |
🌍 Natural minerals |
Cosmetics, refillables |
Reusable Systems |
♻️ Reused |
♻️ Reused |
N/A |
E-commerce shipping |
Minimal / Right-Sized |
✅ Yes |
✅ Yes |
Mixed |
General retail |
Cost and Supply Chain Considerations
Eco-friendly materials often come with a slightly higher unit cost, but the total cost of ownership is lower due to brand value, reduced waste, and shipping efficiency.
According to DHL’s logistics insights, optimizing packaging dimensions and weight can reduce emissions, making material choice only one part of the sustainability equation.
Tips for procurement teams:
- Compare suppliers on certifications and local sourcing.
Evaluate MOQ and shipping costs before switching materials.
Track metrics such as material waste, weight, and recyclability rates.
Certifications and Labels to Look For
FSC / PEFC – Responsible forestry for paper and board.
BPI / TUV OK Compost / EN 13432 – Verified compostable materials.
Mobius Loop – Widely accepted recycling symbol.
CarbonNeutral® / Climate Neutral – Indicates carbon offset programs.
Avoid vague claims like “eco-safe” or “environmentally friendly” without verification.
How to Choose the Right Sustainable Packaging
Assess your product’s needs – Fragility, weight, and moisture sensitivity.
Define your sustainability goal – Reduce waste, lower emissions, or use renewable sources.
Match material to purpose – Recycled paper for shipping; cellulose film for visibility.
Prototype and test – Check structural integrity, color, and print compatibility.
Consider branding impact – Sustainable materials communicate brand values effectively.
Häufig gestellte Fragen
Recyclingkarton, Kraftpapier, rPET-Kunststoffe, Biokunststoffe (PLA, PHA), kompostierbare Bagasse, Pilzverpackungen, Zellulosefolien und Mehrwegsysteme sind die führenden nachhaltigen Verpackungsarten.
Nicht immer. Kompostierbare Verpackungen erfordern entsprechende Anlagen, während recycelbare Materialien oft mehrfach wiederverwendet werden können. Die beste Wahl hängt von Ihrer Infrastruktur und Ihrem Entsorgungsnetz ab.
Beachten Sie die örtlichen Richtlinien zur Abfallentsorgung und verwenden Sie standardisierte Recyclingsymbole. Überprüfen Sie immer die Materialcodes, bevor Sie Verpackungen als „recycelbar“ kennzeichnen.
Die Stückkosten können etwas höher sein, die Gesamteinsparungen ergeben sich jedoch aus der Abfallreduzierung, dem geringeren Versandgewicht und einer stärkeren Kundenbindung.
BPI, TÜV OK Compost und EN 13432 bestätigen die Kompostierbarkeit. FSC und PEFC bestätigen die Nachhaltigkeit von Papier und Karton.
Conclusion
Sustainable packaging is no longer just a brand statement — it’s a competitive advantage. Understanding the types of sustainable packaging materials helps businesses make smart, long-term decisions that balance performance, cost, and environmental goals.
At Dauxin, we help brands transform creative ideas into packaging that truly represents their values — responsibly and beautifully.
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